Blog, Koordination

Tappings zum Aufwärmen

Wenn ich mir nicht sicher bin, ob die Spieler wirklich richtig warm sind, bevor wir z. B. ins Sprinttraining starten, befrage ich die Spieler.

Oftmals sagt dann mindestens ein Spieler, dass er das Gefühl hat, noch nicht richtig warm zu sein. Die Muskulatur fühlt sich noch nicht geschmeidig und flexibel genug an.

Also lasse ich immer ein paar Tappings machen. Tappings sind kurze, schnelle Fuß- und Beinbewegungen, die nicht nur die komplette Oberschenkelmuskulatur innerhalb kürzester Zeit erwärmen lassen. So werden auch „schnelle Füße oder Quickfeet“ trainiert.

Der Oberkörper ist ruhig dabei, die Arme beweglich am Körper, der Rücken gerade, aber leicht vorgebeugt. Wichtig ist, um flexibel und dynamisch zu sein, dass alle Übungen mit leicht angewinkelten Beinen auf den Vorfüßen zu machen sind, keine geraden Beine. Das Gewicht liegt somit auf den Oberschenkeln. Ich nutze gern meine SKLZ Agility Ladder für die Tappings. Jeder Spieler erhält ein Trapez und kann sich so in dem Rahmen bewegen. Es gibt z. B. folgende Tappings:

  1. so viele und so schnelle Kontakte wie möglich auf der Stelle, dazu die Beine nicht zu sehr anheben, um dynamisch und schnell zu sein
  2. das Gleiche wie bei Nummer 1, aber mit langsamen Armbewegungen
  3. zwei Kontakte außerhalb des Trapezes, zuerst den einen Fuß, dann den anderen Fuß, dann wieder zurück in die Mitte des Trapezes (außen/innen)
  4. das Gleiche wie unter Nummer 3 plus zusätzlich zwei Kontakte vor und zurück
  5. 2-feet-over-the-line, beide Füße vor und zurück, beweglich in der Hüfte
  6. Hüftschwung seitlich mit beiden Füßen gleichzeitig, dabei die Beine hüftbreit belassen
  7. zwei Kontakte vor und zurück, schrittweise (rechts/links vor, rechts/links zurück)
  8. Hüftdrehen, Beine hüftbreit belassen, beweglich in der Hüfte
  9. 1-foot over-the-line, einbeinige Sprünge, wobei das andere Bein vor dem Körper getragen wird

Ich kann entscheiden, ob ich es zum Aufwärmen, als Koordinationsübung oder sogar als Kraftausdauerübung einsetzen möchte. Dementsprechend variiere ich dann die Zeiten (zwischen 10 und 30 Sek., bei den Profis auch länger) .

Richtige Übungen, um auch mal den Schweinehund zu überwinden 😉

Probiert es doch selbst einmal aus!

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